Test: GraviTrax Releaser

Gehen Ravensburger in Sachen Erweiterungen für GraviTrax langsam die Ideen aus? Könnte man meinen, denn im Frühjahr 2023 gab es keine nennenswerten Neuerscheinungen, nur neue Sets aus alten Teilen. Aber dem ist nicht so – wie der neue Releaser aus der Pro-Reihe zeigt.

GraviTrax Releaser

Der Releaser ist die bislang größte Erweiterung aus der Pro-Reihe und er bringt, wie auch das Carousel, einen Gewinn an Höhe für die Kugeln.
Der erstmal sehr komplex aussehende Releaser ist von der Funktion her bestechend einfach. Er besteht aus drei Ebenen. Ganz oben rollen Kugeln herein (oder liegen schon bereit), die darauf warten ausgelöst zu werden. Der Auslöser befindet sich auf der untersten Ebene. Wird dieser von einer Kugel angestoßen, löst sich eine der bereit liegenden Kugeln auf der mittleren Ebene und verlässt den Releaser in eine von vier Richtungen.

So kann der GraviTrax Releaser gleich zwei Funktionen erfüllen: Als praktischer Kugelspeicher während dem Ablauf der Bahn oder als massenhafter Kugelstarter für die Bahn. Denn rein theoretisch ist die Menge der Kugeln oben nicht begrenzt. Allerdings muss der GraviTrax Releaser für jede Kugel auch einmal ausgelöst werden.

Vorstellung des Releasers im Video

Der Zusammenbau

Ähnlich wie beim Helix, gelingt der Aufbau des Releasers definitiv nicht beim ersten Mal ohne die Anleitung. Es ist ein ähnliches Gefühl wie bei einem Überraschungsei, wo viele Teile aus der Schokolade purzeln, denen nicht wirklich eine Funktion zuzuordnen ist.
Für die korrekte Funktion des Releasers ist der korrekte Aufbau aber sehr wichtig, denn sonst funktioniert die Auslösefunktion nicht zuverlässig.

GraviTrax Releaser Innenleben
Kompliziertes Innenleben


Der wichtigste Punkt dabei: Alle Teile müssen wirklich fest und bis zum Anschlag ineinander sitzen, damit keine kleinen Höhenunterschiede entstehen.
Daher unbedingt an die Anleitung halten, auch wenn die Abbildungen doch ziemlich fitzelig sind. Was übrigens der Nachteil der eigentlich guten, neuen und deutlich kleineren Verpackungen von GraviTrax ist: Die Anleitungsheftchen schrumpfen ebenfalls mit.

Nur wenig Einschränkungen beim GraviTrax Releaser

Konstruktionsbedingt gibt es beim Releaser ein paar Einschränkungen, die in die Planung der Bahn einfließen müssen. Auf der obersten Ebene können die Kugel nur von zwei Seiten hineinrollen. Maximal sieben Kugeln lassen sich so ablegen. Wer dort mehr platzieren will, muss den Zulauf der Schienen auf jeden Fall schräg bauen, damit ein konstanter Zulauf gewährleistet ist.
Auf der mittleren Ebene werden die Kugeln ausgegeben, dies geschieht nur in vier mögliche Richtungen. Trotz Sechseck-System gibt es nur vier Ausgänge, denn an einer Seite sitzt der Mechanismus zum Auslösen. Der Auslass für die Kugeln kann nicht automatisch verstellt werden, hier muss Hand angelegt werden – zur Not auch, während die Bahn läuft.

Der Auslösemechanismus des GraviTrax Releaser

Das untere Teil ist auf den ersten Blick ein alter Bekannter: Ein ganz normaler 3-in-1-Stein. Dieser ist jedoch leicht modifiziert, um die Stützen für die Ebenen darüber einsetzen zu können. Die Kugeln können also aus drei verschiedenen Richtungen hineinlaufen, um weitere Kugeln auszulösen.

Fazit

Der GraviTrax Releaser ist eine gute Erweiterung, besonders für Leute, die gerne komplexe Streckenverläufe bauen und dafür auch Zeit in die Planung investieren. Denn so lassen sich gezielt neue Kugeln in die Bahn bringen, was gerade mit Blick auf GraviTrax Connect und der Programmiermöglichkeiten sehr praktisch sein kann.

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